Aktuelle Neuigkeiten

Clinica Tambre hat jetzt eine Deutsche Ärztin: Dr. Jana Bechthold

Dr. Jana Bechthold

Neben dem Neuanfang bei Tambre gibt noch weitere gute Nachrichten. In diesem Fall ist es der Zuwachs einer hervorragenden Ärztin in unserem deutschsprachigen Team: Dr. Jana Bechthold. Wir hatten das Vergnügen, mit ihr über ihre Karriere und andere Aspekte sprechen zu können, die für Ihre Patienten von Interesse sein könnten. Lesen Sie weiter, wenn Sie mehr über sie erfahren möchten!

Stellen Sie sich gerne einmal kurz vor

Mein Name ist Dr. Jana Bechthold und ich bin Gynäkologin bei Clínica Tambre in Madrid. Mein Medizinstudium habe ich an der Medizinischen Universität Innsbruck abgeschlossen und ein Auslands-Semester an der Universidad de Elche in Spanien studiert. Die Weiterbildungszeit zur Fachärztin in Gynäkologie und Geburtshilfe verbrachte ich größtenteils in den HELIOS Kliniken Schwerin, sowie ein halbes Jahr im Hospital Fundación Jiménez Díaz in Madrid, wo ich im Bereich der Reproduktionsmedizin arbeitete und mich für dieses Fachgebiet begeisterte.

Was sagen Sie ist Ihr Lieblingsgebiet innerhalb der Reproduktionsmedizin?

Als Gynäkologin bin ich natürlich besonders auf die weibliche Sterilität spezialisiert und finde es wichtig bei Erkrankungen wie zum Beispiel der Endometriose oder dem PCO-Syndrom nicht nur den unerfüllten Kinderwunsch, sondern auch die Beschwerden der Frauen langfristig zu behandeln. Ich glaube ein richtiges Lieblingsgebiet habe ich gar nicht, es ist einfach toll einem Paar/einer Frau beim Erfüllen des Kinderwunsches helfen zu können. Die assistierte Reproduktion ist ein Gebiet in dem viel geforscht wird und die immer neuen Möglichkeiten machen es für mich wahnsinnig interessant.

Welche Hauptunterschiede sehen Sie bei Kinderwunschbehandlungen zwischen Spanien und Deutschland?

Durch das Embryonenschutzgesetz von 1990 gelten in Deutschland noch strengere Gesetze in der Reproduktionsmedizin als in Spanien. Als Beispiele sind die Auswahl des Embryos mit den besten Entwicklungschancen (damit ist es möglich mit dem Transfer von nur einem Embryo eine hohe Schwangerschaftswahrscheinlichkeit bei geringer Mehrlingsrate zu erreichen), Eizellspende und Präimplantationsdiagnostik zum Screening auf Chromosomenanomalien in Deutschland im Gegensatz zu Spanien nicht möglich. Spanien ist in Europa Spitzenreiter was die assistierte Reproduktion angeht und man merkt, dass es hier wahnsinnig viel Erfahrung und wissenschaftliche Forschung in dem Bereich gibt. Die Deutsche und die Spanische Medizin stehen sich nach meinen Erfahrungen generell in nichts nach, Diagnostik und IVF-Zyklen laufen ähnlich ab. Grade aber Patienten mit frustraner Kinderwunschbehandlung können von der enormen Erfahrung, den gesetzlichen und damit auch technischen Möglichkeiten in Spanien profitieren.

Welche Message würden Sie all denjenigen Frauen und Paaren geben, die gerne nach Madrid reisen möchten, um sich Ihren Kinderwunsch zu erfüllen, aber Angst oder Unsicherheit verspüren in ein anderes Land zu reisen bzw. das Land nicht zu kennen?

Eine Kinderwunsch-Behandlung in einem anderen Land ist sicherlich für viele Paare eine Herausforderung, andererseits auch eine tolle Möglichkeit sich den Wunsch Eltern zu werden endlich erfüllen zu können. Ich bin selber Deutsche und habe mich in Spanien immer sehr wohl gefühlt, auch als meine Sprachkenntnisse noch gering waren. Grade Madrid ist eine sehr offene und internationale Stadt, zudem mit dem Flugzeug sehr gut erreichbar. Die Spanier habe ich als sehr herzliche, höfliche, hilfsbereite und offene Menschen kennengelernt. Madrid ist eine atemberaubende Stadt, die es sich lohnt zu entdecken. Zudem steht Ihnen das Team von Clínica Tambre jederzeit helfend zur Seite und organisiert mit Ihnen Ihre Reise. Die Klinik liegt zentral, aber in einer sehr ruhigen und schönen Gegend von Madrid. Sie werden sich sicher wohl fühlen.

Was würden Sie denjenigen raten, die aufgrund des COVID-19 noch immer besorgt sind?

Die letzten Monate waren nicht einfach und viele Paare/Frauen mussten ihren Kinderwunsch aufschieben. Auch jetzt, da Behandlungen wieder möglich sind, ist es ganz normal sich Sorgen zu machen und wir möchten dazu beitragen, dass Sie sich bei uns und während Ihres Aufenthaltes in Madrid sicher fühlen. Zum Glück ist die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Madrid sehr gering, sodass Sie Ihrem Aufenthalt in Madrid unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen entspannt entgegensehen können. Die Clínica Tambre ist ein sicherer Ort für Mitarbeiter und Patienten und natürlich haben wir unsere Hygienemaßnahmen nochmals verstärkt. Masken, Handschuhe, Händedesinfektion sind ausreichend vorhanden, alle Bereiche werden regelmäßig desinfiziert. Zudem erfolgen Temperaturmessungen und Coronavirus-Tests bei Mitarbeitern und Patienten.

Wie haben Ihnen die Webinare mit Eizellspende.de gefallen und was haben Sie daraus mitnehmen können?

Es macht mir großen Spaß die Webinare auf Eizellspende.de zu halten. Besonders der Kontakt mit den Patienten, live auf Fragen eingehen zu können und interessierte Patienten zu informieren ist toll. Schön ist auch zu sehen, dass die Webinare angenommen werden und das Interesse an den Themen die wir ausgewählt haben groß ist. Besonders in den letzten Monaten, in denen keine Reisen nach Spanien möglich waren, war es mir wichtig in Kontakt mit den Patienten zu bleiben, Fragen und Unsicherheiten zu klären und die Zeit zu nutzen, um interessante Themengebiete der Reproduktionsmedizin vorzustellen.

Auch wenn Sie erst kurze Zeit bei uns sind, was gefällt Ihnen am Meisten an Tambre?

An der Clínica Tambre hat mich von Anfang an die Professionalität gepaart mit einer familiären Herzlichkeit beeindruckt. Die Patienten stehen im Mittelpunkt. Für mich als Ärztin ist es toll von der über 40-jährigen Erfahrung der Klinik zu profitieren, mit der neuesten Technologie und mit neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zu arbeiten, um für unsere Patienten die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen. Ein tolles nettes Team ist für mich wichtig. Bei Tambre ist die Atmosphäre sehr familiär, das spüren sowohl Mitarbeiter als auch Patienten.