Dr. Ángela Llaneza
Dr. Llaneza stieß eher durch Zufall zur Medizin. Vor allem der Fachbereich Gynäkologie übte eine große Faszination auf sie aus. In der Gynäkologie kommen Dr. Llanezas wissenschaftlichen ebenso wie ihre beruflichen Interessen zum Ausdruck.
Sie ist wissenschaftliche Leiterin der Kinderwunschklinik Tambre und lobt den Weg, den die Klinik in Richtung Technologie und Forschung eingeschlagen hat und den sie mithilfe der Stiftung Tambre fördert. Höchstes Lob hält sie zudem für das Klinik-Team bereit, das sich täglich für die Schwangerschaft jeder Patientin einsetzt.
Gynäkologe Spezialist für Fruchtbarkeit
- Studium der Humanmedizin an der Universität von Oviedo (2006-2012).
- Spezialisierung in Gynäkologie und Geburtshilfe am Hospital Clínico San Carlos in Madrid (2013-2017).
- Masterabschluss in menschlicher Reproduktion von der Universität Complutense und der Spanischen Fruchtbarkeitsgesellschaft (2015-2016).
- Abschluss in geburtshilflichem und gynäkologischem Ultraschall an der Universität Complutense in Madrid Schwerpunkt Reproduktionsmedizin seit 2017.
Erfahren Sie mehr über mich
Ich stamme aus einer Arztfamilie. Daher waren Medizin und die medizinische Weltanschauung in meinem Leben immer präsent. Ich wollte nie Ärztin werden, aber als ich mich für einen Beruf entscheiden musste, wurde mir klar, dass ich das Wissen, das ich mir aneignen wollte, nur durch ein Medizinstudium erwerben konnte.
Zu Beginn meines Studiums wollte ich Endokrinologin werden. Ich wollte mich also mit dem endokrinen System, den Hormonen und der Kommunikation der einzelnen Botenstoffe im Körper beschäftigen.
Damals dachte ich nicht, dass Gynäkologie und Geburtshilfe zu mir passen würden. Doch schon bald war ich von dieser Fachrichtung fasziniert. Es handelt sich um einen Fachbereich, der es uns ermöglicht, die ganzheitliche Betreuung von Frauen in allen Lebensphasen zu gewährleisten und auch dazu beizutragen, neues Leben in die Welt zu bringen. Die Gynäkologie ist ein sehr umfangreiches Fachgebiet mit mehreren Spezialisierungen, zu denen auch die Endokrinologie und die Reproduktionsmedizin gehören. Früher galt die Gynäkologie als die „große Unbekannte“ für Assistenzärzte.
Ich wusste von Anfang an, dass ich mich damit beschäftigen wollte, weil ich damit verschiedene wissenschaftliche und berufliche Interessen verbinden konnte.
Tambre ist eine Klinik, die mit mehr als 40 Jahren Erfahrung in die Annalen der spanischen Geschichte der Reproduktionsmedizin eingegangen ist. All unsere Erfahrungen auf diesem Gebiet wurden weitergegeben und werden auch heute noch im Labor, einem grundlegenden Element eines jeden hochrangigen Gesundheitszentrums, weiterentwickelt. Unsere Klinik verfügt über ein Ärzteteam, das sich mit Leidenschaft für die assistierte Reproduktion einsetzt. Sie sind Experten auf diesem Gebiet und verfügen über langjährige Erfahrung. Ihre Ausbildung durften sie bei wahren Legenden der Reproduktionsmedizin genießen. Hinzu kommt die ständige Fortbildung, die die Leidenschaft am Flackern hält.
Wir konzentrieren uns auf die ganzheitliche Betreuung der Patienten, denn ihr Erfolg ist unser Erfolg. Leider lässt sich Erfolg nicht immer erzielen. Wir setzen auf wissenschaftliche Fortschritte und verschiedene Behandlungen, um das Erreichen einer Schwangerschaft so schmerzlos und zeitsparend wie irgend möglich zu gestalten.
Ich kann mich noch sehr gut an meinen ersten positiven Schwangerschaftstest erinnern, genauso wie an weitere Erfolgsgeschichten. Positive Ergebnisse treten je nach Patientin früher oder später ein, die Freude jedoch ist jedes Mal groß. Gewöhnen kann man sich daran nicht, denn hinter jedem positiven Ergebnis verbirgt sich eine einzigartig Geschichte.
Es gibt drei: Die erste ist die Ungewissheit. Wird die Behandlung anschlagen, und wie lang wird es dauern, bis ein positives Ergebnis eintritt? Hinzu kommt das Bangen auf jeder Etappe der Behandlung. Die zweite Herausforderung sind die Kosten. Kinderwunschbehandlungen sind kostspielig, weil hohe Investitionen in die entsprechenden Technologien erforderlich sind. Wir sprechen von maximaler Sicherheit bei der Entnahme von Ei- oder Samenzellen und der Lagerung von Embryonen. Die dritte Herausforderung ist der psychologische Aspekt, der sich aus den beiden vorherigen Faktoren ergibt.
Ich erinnere mich noch gut an all die Fälle, in denen wir um die Schwangerschaft und das Baby kämpfen mussten. Stolz bin ich nicht, denn jedes positive Ergebnis ist eine Teamleistung ist. Ich bin jedoch froh, dass diese Patienten ihr Ziel erreicht haben.
Forschung in der Klinik ist unerlässlich. Wir müssen das theoretische Wissen mithilfe der Verfahren verbessern, die wir täglich anwenden. Wir müssen mehr über die Physiologie und Pathophysiologie der Embryoimplantation erfahren, wir müssen die Gameten- und Embryonenselektion verbessern, wir müssen Vorhersagen und Schätzungen verbessern, weil diese Lücken zu Ineffizienzen in der Behandlung führen, die sich vor allem psychologisch und emotional auf unsere Patienten auswirken.
Ich glaube fest an die Wissenschaft. Ich stehe Ineffizienzen sehr kritisch gegenüber, aber Erfahrung und Studium geben mir das Rüstzeug, um nach Lösungen zu suchen und den Patienten weiterzuhelfen. Und ich weiß, dass das Baby in den meisten Fällen kommt, wenn man bestimmte Dinge tut. Außerdem kann ich gar nicht anders, als mich stark zu fühlen, wenn ich Menschen vor mir sehe, die so entschlossen sind, sich ihren Kinderwunsch um jeden Preis zu erfüllen.
Am liebsten verbringen ich meine Freizeit mit meiner Familie und meinen Tieren. Ich mache gerne lange Spaziergänge in der Natur. Ich höre ständig Musik, versuche so viel wie möglich zu lesen und bin ein großer Kinofan.