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Dr. Esther Marbán

Dr. Marbán wusste schon immer, dass sie Menschen helfen wollte. Als Gynäkologin und Kinderwunschexpertin kann sie sich voll und ganz ihren Patienten hingeben.

Esther betont den Einsatz modernster Technologie ebenso wie die langjährige Erfahrung des gesamten Teams. Für besonders wichtig hält sie das Engagement jedes einzelnen Teammitglieds bei der Individualisierung der Behandlungen und dem Erreichen einer Schwangerschaft.

Gynäkologe Spezialist für Fruchtbarkeit

  • Studium der Humanmedizin an der Universität von Alcalá – Madrid (2005).
  • Fachärztin für Geburtshilfe und Gynäkologie. Krankenhaus General Universitario Gregorio Marañón, Madrid (2006-2010)
  • Masterstudium in menschlicher Fortpflanzung (summa cum laude) Gemeinsam organisiert von der Spanischen Fruchtbarkeitsgesellschaft und der Medizinischen Fakultät der Universität Complutense Madrid (2009-2010)
“Unsere aktuelle Herausforderungen sind Implantationsversagen und endometriale Komplikationen.” 

Erfahren Sie mehr über mich

Seit meiner Kindheit war für mich immer klar, dass ich Menschen helfen wollte. Schon in der Oberschule und in meinem letzten Schuljahr wusste ich, dass ich etwas mit Biowissenschaften machen wollte. Ich war mir zwar noch nicht sicher, ob ich tatsächlich Ärztin werden würde. Wenig später wusste ich, dass ich unbedingt Medizin studieren wollte und hatte das Glück, an der Fakultät angenommen zu werden. Nach Abschluss meines Studiums gefiel mir die Gynäkologie als medizinisch-chirurgisches Fachgebiet, ich fühlte mich jedoch auch zu anderen, eher technischen Fachgebieten wie der Onkologie hingezogen. Ich habe mich für die Gynäkologie entschieden, weil es ein sehr breit gefächertes Fachgebiet ist und zu meiner Persönlichkeit passt.

Meine Ausbildung absolvierte ich im Krankenhaus Gregorio Marañón, wo ich mein Praktikum machte, und im letzten Jahr meiner Facharztausbildung belegte ich den Masterstudiengang für assistierte Reproduktion der Spanischen Gesellschaft für Fertilität (SEF). So konnte ich ungehindert schnuppern. Und wie es das Schicksal so will, entschied ich mich im Jahr 2010 für die Reproduktionsmedizin, obwohl mir mehrere Optionen zur Auswahl standen.

Abgesehen von objektiven Aspekten wie Technologie, Erfahrung des Personals und Einrichtungen, die meiner Meinung nach ebenfalls wichtig sind, zeichnet sich unser Team vor allem durch unsere persönliche Hingabe aus. Wir sind eben mit Herz und Seele dabei. Und natürlich der individuelle Ansatz. Wir sind in dieser Hinsicht sehr vorsichtig und kümmern uns so gut wie möglich um unsere Patienten. Wir scheuen vor nichts zurück, um das gewünschte positive Ergebnis zu erzielen.

Ich erinnere mich sehr genau an meine ersten Patienten und meine ersten Erfolge. Sehr schöne Erinnerungen! Die Patienten schicken uns Fotos von ihren Kindern, die nicht mehr ganz so klein sind. Für mich ist das sehr emotional. Viele von ihnen habe ich durch ihre erste Schwangerschaft und dann auch durch alle folgenden Schwangerschaften begleitet. Ich habe das Glück, mit einigen meiner Patientinnen in Kontakt zu bleiben, weil sie zu ihren gynäkologischen Untersuchungen in unsere Klinik kommen.

Man gewöhnt sich nicht daran, denn jeder Fall ist anders. Es ist immer schön, gute Nachrichten zu überbringen, aber an negative Schwangerschaftstests gewöhnt man sich nie, denn das sind sehr schwierige Momente. Es ist sehr schwer, schlechte Nachrichten zu überbringen, weil wir dasm was wir uns gewünscht haben, nicht haben erreichen können. Daran werde ich mich nie gewöhnen.

Ganz und gar. Mir ist aufgefallen, dass sich das Patientenprofil stark verändert hat. Die Patienten unterscheiden sich sehr stark. Es stimmt, dass wir uns mit schwierigen Fällen befassen, wir haben viele Patienten aus der ganzen Welt. Viele haben bereits in ihren Heimatländern mehrere Behandlungen durchlaufen. Die größte Herausforderung besteht darin, dass wir Patientinnen mit Mehrfachversagen haben, auch solche mit Gebärmutterproblemen. Heutzutage, mit der Verbesserung der Labortechniken und der genetischen Untersuchung des Embryos, haben wir mehr Kontrolle über die Untersuchung des Embryos und somit auch über den Transfer. Besonders zu schaffen machen uns jedoch Implantationsversagen und endometriale Probleme. Wir setzen alles daran, optimale Ergebnisse erzielen. Derzeit besteht die größte Herausforderung auf dem Gebiet der Endometrium-Forschung.

Mithilfe des Matris-Testverfahrens versuchen wir, die endometriale Empfänglichkeit zu erforschen. Es gibt Patientinnen, vor allem viele aus dem Ausland, deren Gebärmutterschleimhaut Medikamenten gegenüber überaus resistent ist. In vielen Fällen verwenden wir endometriales PRP. Wir führen eine Endometriumuntersuchung mit 3D-Ultraschall und Endometriumbiopsie durch, um mehr über die Gebärmutterschleimhaut zu erfahren und die Chancen auf eine Schwangerschaft beim nächsten Versuch zu erhöhen.

Es gibt viele Fälle, die mir viel Freude bereitet haben.  Es hat uns so einiges gekostet, endlich schwanger zu werden. Ein Fall ist mir jedoch besonders in Erinnerung geblieben. Vor einiger Zeit begann eine Patientin ohne Partner eine Behandlung mit ihren eigenen Eizellen. Im Laufe der Behandlung konnten wir eine Diagnose stellen, die nichts mit der Fortpflanzung zu tun hatte. Die Patientin litt an einem erblich bedingten Angioödem, einer seltenen immunologischen Erkrankung. Wir konnten sie mit einem Experten in Verbindung setzen, und sie wurde von dem bedeutendsten Angioödem-Spezialisten in der Universitätsklinik La Paz in Madrid behandelt.

Bei dieser Patientin ist etwas Merkwürdiges passiert: Zweimal haben wir nur einen Embryo übertragen, der sich geteilt hat. Bei der ersten Behandlung kam es leider zu einer Fehlgeburt, bei der zweiten Schwangerschaft bekam sie dann zwei Kinder. Die Babys teilten sich die Plazenta und die Fruchtblase. Dieser Fall ist mir aufgrund seiner Komplexität und der Schwierigkeit, ein positives Ergebnis zu erzielen, in Erinnerung geblieben. Doch kann ich mich auch an viele andere Patientinnen erinnern, die einen langen Weg hinter sich haben.

Eines zeichnet uns aus: Ehrlichkeit und Transparenz.  Es gibt Fälle, da muss man einfach Grenzen setzen. Das ist mir schon ein paar Mal passiert. Wir haben alles getan, was wir tun konnten, und auch alles angeboten, was wir anbieten konnten. Irgendwann stoßen wir an unsere Grenzen. Glücklicherweise haben unsere Patienten mit Verständnis reagiert.  Solche Fälle sind zum Glück eher selten. Es kommt auch vor, dass wir langjährigen Patienten dazu raten müssen, aufzugeben.  Wir tun dies stets mit dem größten Feingefühl und der größten Aufrichtigkeit. Die Patienten haben unseren Rat dann auch befolgt. Wir müssen uns bewusst sein, dass es sich um Medizin handelt. Wir müssen zugeben können, dass es nicht mehr weitergeht, so schwer es auch sein mag.  

Hier hilft die Erfahrung, vor allem die Erfahrung, die sich aus der jahrelangen Behandlung von Patienten angesammelt hat.  In vielen Fällen benötigen wir auch professionelle psychologische Unterstützung. Denn es geht ja nicht nur um die körperlichen, sondern auch um die psychologischen Aspekte.  

Ich liebe es, zu reisen und neue Orte kennenzulernen. Gern bin ich in meiner Freizeit mit meiner Familie, meinen Freunden und meinem Partner zusammen. Außerdem gehe ich gerne ins Fitnessstudio, sportlich aktiv zu sein ist mir sehr wichtig. Ich versuche stets, mir dafür Zeit zu nehmen, denn das persönliche Wohlbefinden spiegelt sich im beruflichen Wohlbefinden wider.

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