Dr. Héctor Izquierdo

Als ich noch zur Schule ging, hatte ich die Möglichkeit, ein Praktikum bei einer Gynäkologin im Krankenhaus zu machen. Es war Liebe auf den ersten Blick. Die Geburtshilfe und die Frauenheilkunde waren etwas, das mich so sehr begeisterte, dass ich mein Medizinstudium mit der festen Überzeugung begann, danach Gynäkologe zu werden. Während meiner Facharztausbildung hatte ich schon sehr früh die Möglichkeit, in der Abteilung für Reproduktionsmedizin zu arbeiten, und schon bei diesen ersten Erfahrungen war mir klar, welchen Weg ich einschlagen würde.

Der Gedanke, Paaren mit unerfülltem Kinderwunsch helfen zu können, löste in mir ein so wunderbares Gefühl aus, dass mir die Entscheidung, diesen Weg zu gehen, sehr leicht fiel. Heute, viele Jahre später, bin ich überzeugt, dass es die beste Entscheidung war, und ich spüre immer noch die gleiche Leidenschaft wie am ersten Tag.

Patienten, die sich für eine Kinderwunschbehandlung entscheiden, befinden sich in einer sehr heiklen Lage. Sie möchten ein Team an ihrer Seite haben, das ihnen dabei hilft, diese Ängste und Unsicherheiten zu überwinden. In diesem Zusammenhang bietet Tambre mit mehr als 40 Jahren Erfahrung und einem sehr gut ausgebildeten Team die Sicherheit, die unsere Patienten brauchen.

Tambre verbindet Tradition, Erfahrung und Innovation, um Paaren mit Kinderwunsch die neuesten Technologien zur Verfügung zu stellen. 

Ich erinnere mich daran, als wäre es gestern gewesen, und außerdem pflege ich als Arzt gerne ein sehr enges Verhältnis zu meinen Patienten und bleibe auch nach der Behandlung mit ihnen in Kontakt. Letztendlich habe ich zusammen mit meinem Team das Privileg, das Leben von Familien zu verändern, und das ist einfach wunderbar! ich kann mich beim besten Willen nicht daran gewöhnen, denn jedes positive Ergebnis auf dem Weg zum Ziel löst bei mir immer noch die gleiche Begeisterung aus. Ich werde nicht müde, sozusagen das Mittel zum Zweck zu sein, das so vielen Menschen Glück bringt.

Erstens haben wir mit einem Gesundheitssystem zu kämpfen, bei dem Fruchtbarkeit und Familie eher Nebensache sind. Das macht es für Patienten schwer, überhaupt Informationen darüber zu erhalten. Zweitens, der finanzielle Aufwand. Kinderwunschbehandlungen werden nicht von der Krankenkasse übernommen.  Drittens verfügen nicht alle Zentren und Fachärzte über die nötige Ausbildung oder Ausrüstung, um ihre Patienten richtig zu behandeln.

Schließlich – und das ist meine persönliche Wahrnehmung – begegnen nicht alle Reproduktionsmediziner ihren Patienten auf ihrem beschwerlichen Weg mit Aufmerksamkeit und Menschlichkeit.

Eine Geschichte, die mich sehr beeindruckt hat, ist die eines sehr jungen Paares, 26 und 30 Jahre alt, das fünf Jahre lang in Behandlung war. Sie litt am polyzystischen Ovarialsyndrom, er an Azoospermie (das heißt, dass in seiner Samenflüssigkeit keine Spermien waren). Es handelte sich um Patienten, die in ihrem Herkunftsland für steril erklärt worden waren. Und mithilfe verschiedener Behandlungen und viel Mühe ist es uns gelungen, einen einzigen Embryo zu erzeugen, den wir übertragen haben, und heute ist dieser Embryo ein wunderschönes kleines Mädchen.

Jedes Jahr, wenn ich von diesen Patienten einen  Weihnachtsgruß erhalte, kennt meine Freude keine Grenzen. In meinem Beruf ist der schwierigste Weg zugleich auch der befriedigendste.

Es macht mich besonders glücklich, wenn meine ehemaligen Patienten mit einem kleinen Jungen oder Mädchen im Arm unsere Klinik besuchen. Das ein überwältigendes und wunderschönes Gefühl, an das ich mich nie gewöhnen werde; sie so erfüllt mit der Liebe ihres Lebens im Arm zu sehen, erfüllt mich durch und durch.

Ich bin selbst in Therapie, um mich von Egoismus und Narzissmus zu befreien, denn diese Eigenschaften sind nicht gut. Ich fühle mich zu einer höheren Aufgabe berufen.  Eine hundertprozentige Hingabe an jeden Patienten ist ein Muss. Außerdem müssen wir akzeptieren,  dass Erfolge genauso wertvoll sind wie Misserfolge. Abschließend möchte ich sagen, dass wir uns jeden Tag daran erinnern sollten, dass wir Menschen sind und folgedessen nicht alles können. Aber für das, was wir erreichen, sollten wir unendlich dankbar sein. 

Ich bin Vater eines kleinen Mädchens, das ebenfalls nach einer Kinderwunschbehandlung geboren wurde. Meine Freizeit widme ich ganz meiner Tochter, sie ist meine größte Motivation und erinnert mich daran, dass Familie für mich das Wichtigste im Leben ist.