Dr. Marina Díaz
Dr. Marina Díaz wusste schon von klein auf, dass sie Ärztin werden wollte, inspiriert von ihrem Großvater, der ebenfalls Arzt war. Ihre Begeisterung für die Gynäkologie erwachte, als sie entdeckte, wie breit und vielfältig dieses Fachgebiet ist, und sie spezialisierte sich auf Fruchtbarkeit. Ihr besonderes Interesse gilt komplexen Fällen wie Implantationsversagen und wiederholten Fehlgeburten. Diese stellen für sie eine berufliche Herausforderung dar, die es ihr ermöglicht, die Behandlung noch individueller zu gestalten.
Gynäkologe Spezialist für Fruchtbarkeit
Hochschulabschluss in Medizin an der Universität Navarra (2011-2017)
Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe am Hospital General Universitario Gregorio Marañón in Madrid (2018-2022)
Master-Abschluss in Menschlicher Reproduktion an der Universität ComplutenseMadrid (2021-2022)
Master PROAGO – Offizielles berufliches Weiterbildungsprogramm für Gynäkolog:innen und Geburtshelfer:innen (2018-2022)
„Komplexe Fälle sind eine berufliche Herausforderung, die es uns ermöglicht, die Behandlung noch individueller zu gestalten“
Erfahren Sie mehr über mich
Für mich war schon als Kind klar, dass ich Ärztin werden wollte. Mein Großvater war Arzt und ich fand es faszinierend, wenn er von seiner Arbeit erzählte. Als ich dann Gynäkologie studierte, habe ich gemerkt, dass mich dieses Fach sehr anspricht. Mir gefiel, dass es so umfassend ist, chirurgisch und medizinisch zugleich. Die Vorstellung, Frauen in jeder Phase zu begleiten, von der ersten Periode bis zur Menopause, fand ich unglaublich spannend.
Ganz besonders hervorheben möchte ich das fundierte medizinische Wissen, das auf jahrelanger Erfahrung beruht, und die sehr individuelle Behandlung. Schon vorher haben mir Patienten, darunter auch Freunde, die in der Klinik behandelt wurden, von Tambre erzählt.
Komplexe Fälle wie Implantationsversagen und wiederholte Fehlgeburten interessieren mich sehr. Ich betrachte sie als berufliche Herausforderung, da es sich um Situationen handelt, in denen man die Behandlung noch individueller gestalten kann. Meine Leidenschaft gilt außerdem dem Ultraschall, der es mir ermöglicht, jede Patientin ganzheitlich zu behandeln.
Absolut! Es ist wirklich unmöglich, ihn zu vergessen. Und genauso unmöglich, sich daran zu gewöhnen.
Eine der größten Herausforderungen bei der assistierten Reproduktion besteht darin, dass es immer noch Bereiche gibt, für die es keine definitiven Erkenntnisse gibt. Fälle, bei denen nach mehreren Transfers und nach Ausschöpfung aller verfügbaren Optionen immer noch keine Schwangerschaft erreicht werden konnte, sind besonders schwierig. Leider gibt es teilweise keine klare Lösung, da es noch an Forschung mangelt. Aber wir arbeiten daran!
In meiner Anfangszeit gab es einen Fall, der mir besonders in Erinnerung geblieben ist: Eine Patientin, bei der ich den zehnten Transfer durchgeführt hatte und der es tatsächlich gelungen war, schwanger zu werden. Es war zwar Glückssache, aber das Gefühl, Teil dieses Prozesses gewesen zu sein, war unbeschreiblich und hinterließ bei mir eine enorme persönliche Befriedigung.
Der schönste Aspekt ist für mich die Teilnahme an ihrem Familienprojekt. Ihre Frustrationen zu verstehen und ihnen Hoffnung geben zu können, indem ich sie bei jedem Schritt begleite, erfüllt mich sehr.
Die Unterstützung innerhalb des Teams ist sehr wichtig.
Bei dieser Patientin ist etwas Merkwürdiges passiert: Zweimal haben wir nur einen Embryo übertragen, der sich geteilt hat. Bei der ersten Behandlung kam es leider zu einer Fehlgeburt, bei der zweiten Schwangerschaft bekam sie dann zwei Kinder. Die Babys teilten sich die Plazenta und die Fruchtblase. Dieser Fall ist mir aufgrund seiner Komplexität und der Schwierigkeit, ein positives Ergebnis zu erzielen, in Erinnerung geblieben. Doch kann ich mich auch an viele andere Patientinnen erinnern, die einen langen Weg hinter sich haben.
Ich treibe gerne Sport, lese und verbringe viel Zeit mit Familie und Freunden.